Der Anführerbau

Thema: Der Anführerbau Di Feb 05, 2013 11:33 pm

Dieser Bau befindet sich in einer kleinen Höhle im riesigen Felsen an dem Ende des Lagers. Gleich davor ist ein Vorsprung, der als Hochstein benutzt wird. Die Höhle ist aber dennoch nicht weit oben, sondern nur so, dass ein kleiner Sprung genügt.

Thema: Re: Der Anführerbau Mi Feb 13, 2013 5:40 pm

Lichtregen trat in den Bau ein. Der Anführer Hellstern hatte sie gerufen; wahrscheinlich wollte er mit ihr über die derzeitige Beuteknappheit und den grünen Husten, welcher im Clan sein Unwesen trieb, sprechen. Im Bau war es dunkel und zuerst erkannte die Kätzin nicht viel, doch nach einiger Zeit gewöhnten sich ihre hellgrünen Augen an die Dunkelheit. »Du hast mich gerufen, Hellstern?«, miaute sie, nachdem sie den alten, weissen Kater ausgemacht hatte. Langsam trat sie auf ihn zu und ein schrecklicher Geruch wehte ihr entgegen. Der Gestank der Krankheit und des Todes. »Danke, daß du gekommen bist«, miaute der Anführer und aus seiner Stimme hörte sie seine Schwäche und Erschöpfung. Erst jetzt bemerkte die Zweiten Anführerin, daß Hellstern seit Tagen seinen Bau nicht mehr verlassen hatte und nun wusste sie auch wieso.
Lichtregen nickte nach seinen Worten und wartete auf seine nächsten Worte. Hellstern öffnete seinen Mund, als wolle er etwas sagen, doch plötzlich wurde er von einem Hustanfall geschüttelt. »Es tut mir leid«, miaute er entschuldigend. Lichtregen winkte nur ab und bedeutete ihm, weiterzusprechen. »Lichtregen… i-ich… meine Zeit als Anführer neigt sich dem Ende zu«, miaute er schliesslich nach mehreren Anläufen. »Und deswegen muss ich noch einmal mit dir reden. « Wieder schüttelte ihn der Husten. »Geh lieber zum Heiler«, miaute sie betont kalt, um ihre Verblüffung aber auch ihr Entsetzen zu verstecken. Nur zu gut erinnerte sie sich noch an den Tod Feuerkralle, der alte Zweite Anführer und ihr Mentor, und sie wollte nicht noch einmal ihren Clan so bestürzt sehen.
Hellstern schien ihre Gedanken erraten zu haben, denn er sagte:»Ich weiss, du denkst an Feuerkralle, doch mein Tod ist unausweichlich. Dies ist mein letztes Leben und selbst wenn ich zu unserem Heiler gehen würde, würde es nichts nützen. In jeden Fall werde ich sterben, ich weiss das. Und du ebenfalls. « Erschöpft hielt der weisse Kater inne. »Und dennoch kann ich dir noch ein letztes Mal helfen.« Nochmals fing er an zu husten, und dieses Mal spuckte er sogar Blut. Mit wachsendem Entsetzen betrachtete Lichtregen ihren Anführer, welcher sie damals im Clan aufgenommen hatte. Auch wenn sie sich nicht besonders nahestanden, würde sein Tod ein hrosser Verlust bedeuten und zwar nicht nur für den NachtClan.
Als er sich endlich beruhigt hatte, sprach Hellstern weiter. »Als erstes möchte ich dir danken, Lichtregen«, miaute er. »Du warst eine gute Zweite Anführerin und ich weiss, dass du den NachtClan gut führen wirst. « Helstern brachte ein kleines Lächeln zustande. »Ich weiß, daß es nicht immer leicht für dich war, und dennoch hast du immet dein Bestes gegeben, hast dich immer bemüht für den Clan dazusein. Und obwohl du nur adoptiert wurdest, achtet man dich für deine Stärken. Niewarst du eine Fremde, obwohl deine Familie dies ist. Ich weiß, daß es ältere und erfahrene Krieger gibt als dich, doch ich habe nie an meiner Wahl gezweifelt. Du bist wirklich die rechtmässige Anführerin des NachtClans!« Schweigend hörte sich Lichtregen die Rede des akten Katers an. Innerlich sträubte sie sich gegen all das. Sie wollte nicht die Verantwortung für den Clan übernehmen, wollte nicht für alles verantwortlich sein, und trotzdem musste sie es. Hellstern wollte es so. Es war ihr von diesem Kater vorbestimmtes Schiksal, dem sie nicht entfliehen konnte.
Jäh riss Hellsterns Husten sie aus ihren Gedanken. Ein Würgen entwich der Kehle des alten Katers und auf einmal roch Lichtregen Erbrichenes. Angewidert und entsetzt machte sie einen Schritt nach hinten. »Ich sehe sie…«, hörte sie Hellstern murmeln. »Sie kommen… es blendet…« Sein Körper fing an zu zittern und noch ein Hustenanfall schüttelte ihn. Doch die grünen Augen der schwarz-weissen Kätzin lagen nicht auf den Anführer selber aber auf das vor ihm: Seinem Blut. Der Anfall sowie das Zittern schienen nicht aufhören zu wollen, bis plötzlich alles um sie verstummte. Langsam fiel Hellstern zu Boden. Ein dumpfer Aufschalg ertönte. Die Stille hielt an. Vorsichtig trat Lichtregen auf den Anführer zu. Mit jedem weiteren Schritt wurde sie sich sicherer, daß die Krankheit ihren Tribut gefordert hatte. Als sie ihren Kopf auf seine Brust legte, vernahm sie weder seinen Herzschlag noch seine Atmung. Hellstern war endgültig tot.
Vorsichtig packte sie ihn am Nacken und schleifte ihn zum Ausgang. Der Clan musste vom Tod des weissen Anführers informiert werden. Auch wenn es noch so schwer war…

=> Lager

Thema: Re: Der Anführerbau Fr Apr 05, 2013 12:07 am

Schattenhauch
Ich trat nach Lichtstern in die Höhle und setzte mich dann ihr gegenüber.
Ohne Umschweife fing ich an zu erzählen und lies kein noch so kleines Detail aus.
"Tränenblatt war bei mir.", hauchte ich und wurde traurig, bei dem Gedanken an meine wunderbare Mentorin.
"Sie und Hellstern.
Ich bin mir nicht sicher, was das zu bedeuten hat.",gestand ich. "Doch ich werde Augen und Ohren nach weiteren Zeichen offen halten.
Was denkst du, was das zu bedeuten hat?", sagte ich mit ruhiger Stimme.

Thema: Re: Der Anführerbau Fr Apr 12, 2013 5:57 pm

Lichtstern hörte der schwarzen Heilerin mit wachsendem Entsetzen zu. Diese Prophezeiung vefeutete gar nichts Gutes! Vier Katzen, mit mehr Macht als alle anderen Katzen, und von ihnen gehörten auch noch zwei zu der dunklen Seite!
Was würde nur passieren? Wer waren sie? In welchem Clan lebten sie? Gehörte eine von ihnen zum NachtClan? War es eine der "schlechten" Katzen? Und was würde sie tun?
All diese Gedanken schwirrten der schwarz-weisse Kätzin im Kopf herum. Ihre Augen fixierten eine Felswand ihres Baus, sahen durch Schattenhauch hindurch. Diese Prophezeiung nahm sie mit.
Nach einiger Zeit sah sie Schattenhauch wieder in die Augen. Erst jetzt wurde Lichtstern bewusst, dass sie Hellstern und Tränenblatt getroffen haben. Beides Katzen, die zu ihren Lebzeiten sehr weise gewesen waren. Der kleine Wunsch regte sich in ihr, die beiden noch einmal sehen zu können, doch sie unterdrückte ihn und beantwortete stattdessen die Frage der schwarzen Kätzin. »Es bedeutet, dass finstere Zeiten auf uns zukommen«, miaute sie seufzend. »Der SternenClan würde uns nicht ohne Grund diese Prophezeiung schicken. Doch ich weiss nicht, was passieren wird und wer diese Katzen, von denen Hellstern und Tränenblatt gesprochen haben, sind. Ich hoffe nur, dass nicht diejenige der dunklen Seite sich in unserem Clan aufhalten.«
Lichtstern wusste, dass wenn das der Fall war und sie die Identität der Katze kannte, sie sie unweigerlich vom NachtClan verbannen würde. Sie konnte nicht so jemandem in ihrem Clan dulden.

Thema: Re: Der Anführerbau Fr Apr 19, 2013 3:10 pm

Schattenhauch
Ich nickte Lichtstern zu und spürte das Verlangen nach Hellstern und Tränenblatt. Lichtstern war keine Katze die gerne Gefühle zeigte, doch ich drückte ihr kurz die Nase an die Flanke.
"Wir werden es meistern, so wie all unsere Vorfahren es gemeistert haben. Du bist eine starke und kluge Anführerin Lichtstern und du wirst deinen Clan durch diese Zeit, die auf uns zu kommt mit erhobenem Kopf hindurchführen und ich werde dir immer zur Seite stehen, wenn du mich brauchst!"
Meine Augen waren auf die Lichsterns gerichtet und ich sah das Unwissen in ihnen, das sich vermutlich in meinen wiederspiegelte.

Thema: Re: Der Anführerbau Di Apr 23, 2013 8:50 pm

Ein kurzer Druck an ihrer Flanke, ein kurzer Augenkontakt und Lichtstern fühlte sich getröstet. Sie schenkte der schwarzen Heilerin ein kleines, dankbares Lächeln, welches von Herzen kam. Zwar waren sie beide unwissend, kannten nicht die Pläne ihrer Ahnen, doch sie würde den Clan irgendwie durchbringen. Irgendwie würden sie es meistern, ihn überleben zu lassen. Egal, welch finstere zeiten auf sie zukamen, der NachtClan würde sie überstehen, von dem, war sie durch die Worte Schattenhauchs nun überzeugt.
>>Ich danke dir, Schattenhauch<<, miaute sie leise, aber laut genug, damit die schwarze Kätzin es hören konnte. >>Ich danke dir wirklich. Ich weiss, dass ich mich auf dich verlassen kann. Egal, was passiert, ob es nun gut oder schlecht ist, du wirst dem Clan immer zur Seite stehen, das weiss ich nun. Der NachtClan kann sich glücklich schätzen, dass wir dich als Heilerin haben und nicht jemanden, dem das Schicksal des Clan gleichgültig ist. Aber hast du sonst noch etwas zu sagen oder können wir meinen Bau verlassen, und uns wieder unseren normalen Pflichten zuwenden?<<

Thema: Re: Der Anführerbau Di Apr 23, 2013 8:53 pm

Schattenhauch sah die Anführerin an und schnurrte. "Natürlich könne wir das.", meinte sie schmunzelt und trat aus der Höhle.
=>Lager

Thema: Re: Der Anführerbau Fr Apr 26, 2013 2:00 pm

Kleefell war oben im Bau angekommen, aus dem Schattenhauch gerade an ihr vorbeisauste.
Sie rief:"Lichtstern? Kann ich reinkommen?"

Thema: Re: Der Anführerbau Sa Apr 27, 2013 11:20 am

Unwissenheit gehört zu den schlimmsten Sachen der Welt. Man weiss nicht, was vorgeht, was man nun tun sollte, man weiss einfach nichts. So fühle ich mich jetzt. Ich habe keine Lösung für unsere Probleme und dabei sollte ich welche haben. Ich bin doch für meinen Clan zuständig! Wie soll ich also für meine Krieger sorgen, wenn ich schon bei der ersten Hürde kapituliere? Wieso bin ich dazu erwählt worden, einen Clan zu führen, wenn ich unwissend bin? Was soll ich jetzt nur tun?

Schattenhauch verliess schmunzelnd den Bau und liess Lichtstern alleine. Doe Prophezeiung schwirrte ihr im Kopf herum und einige Zeit später tauchte auch das Problem mit den HalbClan-Jungen wieder in ihren Gedanken auf. Beides waren Hürden, Probleme, für welche sie eine Lösung haben sollte. Doch sie wusste nicht was sie ausser warten noch tun konnte. Die Prophezeiung würde ihren Lauf nehmen und der SturmClan würde die Junge erziehen, si war es nun mal, Punkt. Lichtstern wollte aber etwas unternehmen, die Zukunft des Clans und von ihr selber bestimmen. Wieso sass sie also hier und tat nichts? Wieso suchte sie nicht nach einer Lösung? Wieso sprach sie nicht mit ihrem Clan? Du bist unfähig, Lichtstern! Du kannst nichts! Du bist nicht würdig, Anführerin des NachtClans zu sein!, schrie eine Stimme in ihrem Kopf, die ihre eigene war. Lichtstern schloss kurz die Augen. Diese Stimme hatte recht. Wieso hatte sie sich nur dazu entschieden, Hellsterns Erbe anzutreten?
Weil du es kannst, Lichtstern! Sie öffnete ihre Augen. Vor ihr stand eine weisse Katze. Ihr Pelz schimmerte silbern im Sonnenlicht. Ihre Augen weiteten sich, als sie die Katze erkannte. Hellstern! Es war Hellstern! Ihr Vorgänger war hier! Schlagartig beruhigte sie sich wieder. Halluzinierte sie? Trog sie das Licht?
So sehen wir uns also wieder.… Ich hätte aber nicht erwartet, dass unsere Begegnung unter diesen Umständen stattfinden würde. »Ich auch nicht…«, murmelte sie und Hellstern lächelte aufmunternd. Na, na, sei nicht so streng zu dir. Du bist keine schlechte Anführerin und man respektiert dich. Wieso also diese Selbsvorwürfe? Jeder Anführer hatte einmal eine Zeit erlebt, in der er nicht mehr weiterwusste, doch ich habe noch nie jemanden mit solchen Zweifeln erlebt. Gib dein Bestes, Lichtstern, und nachher wird alles gut! »A-«, began sie, wurde aber dann von einer anderen Stimme unterbrochen. »Lichtstern? Kann ich reinkommen?«, rief sie fragend. Lichtstern erkannte Kleefells Stimme. Kurz sah sie zu Hellstern, welcher sich noch immer in ihrem Bau befand. Was sollte sie nur tun? Deine Zweite Anführerin will dich wohl sehen… Wahrscheinlich ist es wichtig. Ich denke, ich sollte gehen. Denk daran, dass Selbstzweifel dir nichts nützen und ich nicht mehr auftauchen werde, um dir Mut zusprechen zu müssen. Du bist die Anführerin und darfst nicht unsicher auftreten! Ohne auf eine Antwort zu warten verschwand er.
Lichtstern seufzte. Er hatte recht. Wenn sie unsicher war, was würde ihr Clan denken? Würde er dann auf sie hören? Nein! Also musste sie aufhören so zu denken.
»Ja, Kleefell, du kannst reinkommen«, antwortete sie auf die Frage ihrer Stellvertreterin. Dabei fragte sie sich, was jetzt schin wieder passiert war.

Thema: Re: Der Anführerbau Sa Apr 27, 2013 12:41 pm

Kleefell trat in die Höhle. "Lichtstern, ich komme mit schlechten Nachrichten.", miaute die Kätzin traurig.
Sie berichtete alles, was Nachtheuler erzählt hatte, von dem Kampf, dem der wütenden Nebelpfote und ihrer Flucht.
"Sie hat die Grenze der Territorien überquert ... und Federpfote und Windpfote sind plötzlich auch verschwunden, obwohl ich sie angewiesen habe im Lager zu bleiben."

» Der Anführerbau
» Der Anführerbau
» Anführerbau des SturmClans
» AnführerBau des WolkenClans
» AnführerBau des MondClans